Männliche Hochgötter gebären aus dem Schädeldach, aus Augen, Nase oder Mund und kneten Menschen aus Lehm oder lassen sie aus Felsen wachsen. Als Wettergötter stillen sie mit Regen den Durst ihrer Kinder. Sie entreißen sie den Müttern, erziehen sie nach ihrem Bilde und ermorden sie, wenn das nicht gelingt. Mit Unsterblichkeit machen sich die Götter von der Mutter unabhängig.
Was die Götter in den Mythen schon erreicht haben, strebt der patriarchalisierte Mensch auch im wahren Leben an. Gebärneid und Stillneid sind die treibenden Kräfte auch in den Gesellschaften unserer Zeit. Das Patriarchat wird nicht ruhen, ehe die Mutter aus der Welt verbannt ist.



 

Im Vortrag werden folgende Themen behandelt:



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